Dienstag, 5. Februar 2013

Dampfer-Utensilien - Teil 1: Liquid



Wie ich bereits in meinem letzten Post geschrieben hatte, war und ist das Liquid für mich der wichtigste Bestandteil beim dampfen.

Ich vergleiche das dampfen immer sehr gerne mit kochen. Der Herd und das Ceranfeld sind die Akkus, die Kochtöpfe meine Verdampfer und aus den Liquidzutaten stelle ich mir mein Menü zusammen.

Ich kann natürlich Fertigmenüs kaufen. Manchmal ist das ok, wenn man mal keine Zeit hat aber auf Dauer möchte ich doch selbst entscheiden was alles in mein Essen kommt. Also ab und zu mal ein Fertigliquid aus einem Shop aber zu mehr als 95% mische ich selbst.

Die Vielfalt ist überwältigend, sowohl bei den Fertigliquids als auch bei den Aromen. Und das ist auch gut so, denn so kann ich mir meine Lieblingsgeschmäcker in beinahe unendlich vielen Varianten zusammenmischen.

Für einen Einsteiger hört sich selber mischen nicht so toll an. Kompliziert, aufwendig, mühsam und zu Beginn auch etwas teurer.

Für mich hingegen klingt das eher wie Fastfood. Bei mir kommen weder Fertiggerichte noch McD auf den Tisch. Fast. Wie gesagt, wenn man mal alle 2-3 Monate einen Burger isst geht das schon in Ordnung.

Die Vorteile beim mischen sind nicht von der Hand zu weisen: Komplette Flexibilität hinsichtlich der Zusammensetzung des Liquids, also vollkommen freie Wahl, wie viel von welcher Zutat rein kommt. Komplette Flexibilität hinsichtlich der Nikotinstärke. Komplette Flexibilität hinsichtlich der Geschmäcker, d.h. ich entscheide nicht nur was rein kommt sondern auch wie intensiv es schmecken soll. Und zu guter Letzt natürlich der Preis. Mag sein, dass man am Anfang etwas Geld investieren muss aber schon nach kurzer Zeit hat sich das rentiert. Je nachdem in welchen Mengen und wo man seine Zutaten kauft kommt man beim selber mischen auf Preise von unter einem Euro pro 10 ml. Fertigliquid kostet Online zwischen 2,50 € und 10 € pro 10 ml, offline zwischen 5 und 10 €. Bei einem Verbrauch von 10 ml in drei Tagen kann man da ganz bequem 500 € pro Jahr sparen.

Trotzdem möchte ich keinem Dampfer sein Fertigliquid ausreden. Wenn Jemand das für sich perfekte Liquid gefunden hat, sei es im Internet oder beim Händler um die Ecke, dann soll er das auch weiter verwenden. Das wichtigste ist, dass man so ausgestattet ist, dass man nicht mehr raucht.

Aber egal welchen Weg ihr geht, probiert aus, probiert viel aus. Geht auf Dampfer-Stammtische, da kann man sehr viele unterschiedliche Liquids testen. Sucht euch einen Shop wo ihr vor dem Kauf ausprobieren könnt. Ihr solltet mindestens 10 unterschiedliche Liquids zu Hause haben. Es gibt Tage, da schmeckt einem das Lieblingsliquid nicht mehr und dann braucht man Abwechslung.

Ich habe zurzeit ca. 90 verschiedene Sorten im Schrank und das ist auch gut so. Manche Flaschen stehen seit Monaten unbenutzt rum aber das ist ja nicht schlimm, so schnell werden die nicht schlecht. Offiziell halten die Liquids 2 Jahre, inoffiziell? Kann keiner beantworten. Ich gehe nach Sicht- und Geruchskontrolle bevor ich es dampfe. Hat bisher gut funktioniert aber ich dampfe ja auch erst seit rund 17 Monaten.

 

Bringen wir es auf den Punkt: Das richtige Liquid bedeutet puren Genuss! Dazu muss man ein bisschen ausprobieren aber es lohnt sich.

Und mit dem richtigen Verdampfer und dem richtigen Akku holen wir das Optimum an Geschmack heraus aber dazu kommen wir beim nächsten Mal.

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