Wie ich
bereits in meinem letzten Post geschrieben hatte, war und ist das Liquid für
mich der wichtigste Bestandteil beim dampfen.
Ich
vergleiche das dampfen immer sehr gerne mit kochen. Der Herd und das Ceranfeld
sind die Akkus, die Kochtöpfe meine Verdampfer und aus den Liquidzutaten stelle
ich mir mein Menü zusammen.
Ich kann
natürlich Fertigmenüs kaufen. Manchmal ist das ok, wenn man mal keine Zeit hat
aber auf Dauer möchte ich doch selbst entscheiden was alles in mein Essen
kommt. Also ab und
zu mal ein Fertigliquid aus einem Shop aber zu mehr als 95% mische ich selbst.
Die
Vielfalt ist überwältigend, sowohl bei den Fertigliquids als auch bei den
Aromen. Und das ist auch gut so, denn so kann ich mir meine Lieblingsgeschmäcker
in beinahe unendlich vielen Varianten zusammenmischen.
Für einen
Einsteiger hört sich selber mischen nicht so toll an. Kompliziert, aufwendig,
mühsam und zu Beginn auch etwas teurer.
Für mich
hingegen klingt das eher wie Fastfood. Bei mir kommen weder Fertiggerichte noch
McD auf den Tisch. Fast. Wie gesagt, wenn man mal alle 2-3 Monate einen Burger
isst geht das schon in Ordnung.
Die
Vorteile beim mischen sind nicht von der Hand zu weisen: Komplette Flexibilität
hinsichtlich der Zusammensetzung des Liquids, also vollkommen freie Wahl, wie
viel von welcher Zutat rein kommt. Komplette Flexibilität hinsichtlich der
Nikotinstärke. Komplette Flexibilität hinsichtlich der Geschmäcker, d.h. ich
entscheide nicht nur was rein kommt sondern auch wie intensiv es schmecken
soll. Und zu guter Letzt natürlich der Preis. Mag sein, dass man am Anfang
etwas Geld investieren muss aber schon nach kurzer Zeit hat sich das rentiert.
Je nachdem in welchen Mengen und wo man seine Zutaten kauft kommt man beim
selber mischen auf Preise von unter einem Euro pro 10 ml. Fertigliquid kostet Online
zwischen 2,50 € und 10 € pro 10 ml, offline zwischen 5 und 10 €. Bei einem
Verbrauch von 10 ml in drei Tagen kann man da ganz bequem 500 € pro Jahr sparen.
Trotzdem
möchte ich keinem Dampfer sein Fertigliquid ausreden. Wenn Jemand das für sich
perfekte Liquid gefunden hat, sei es im Internet oder beim Händler um die Ecke,
dann soll er das auch weiter verwenden. Das wichtigste ist, dass man so
ausgestattet ist, dass man nicht mehr raucht.
Aber egal
welchen Weg ihr geht, probiert aus, probiert viel aus. Geht auf
Dampfer-Stammtische, da kann man sehr viele unterschiedliche Liquids testen.
Sucht euch einen Shop wo ihr vor dem Kauf ausprobieren könnt. Ihr solltet mindestens
10 unterschiedliche Liquids zu Hause haben. Es gibt Tage, da schmeckt einem das
Lieblingsliquid nicht mehr und dann braucht man Abwechslung.
Ich habe
zurzeit ca. 90 verschiedene Sorten im Schrank und das ist auch gut so. Manche
Flaschen stehen seit Monaten unbenutzt rum aber das ist ja nicht schlimm, so
schnell werden die nicht schlecht. Offiziell halten die Liquids 2 Jahre,
inoffiziell? Kann keiner beantworten. Ich gehe nach Sicht- und Geruchskontrolle
bevor ich es dampfe. Hat bisher gut funktioniert aber ich dampfe ja auch erst
seit rund 17 Monaten.
Bringen wir
es auf den Punkt: Das richtige Liquid bedeutet puren Genuss! Dazu muss man ein
bisschen ausprobieren aber es lohnt sich.
Und mit dem
richtigen Verdampfer und dem richtigen Akku holen wir das Optimum an Geschmack
heraus aber dazu kommen wir beim nächsten Mal.
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